Jeder hat schon mal was von Infrarotstrahlung gehört, lesen Sie jetzt hier mehr darüber:
Bei Infrarotstrahlung handelt es sich um elektromagnetische Wellen, wie auch Lichtstrahlen, Funkwellen für Radio oder Röntgenstrahlung. Infrarot ist nur eben nicht für unser Auge sichtbar. Im Gegensatz zu Lichtstrahlen die Helligkeit transportieren, bringt Infrarotstrahlung Wärme, die wir am Körper verspüren.
Im Vergleich zu anderen Heizungen funktionieren Infrarotstrahler überwiegend über die Erwärmung der angestrahlten Fläche, nicht durch Erwärmung der Luft am Heizkörper. Beispielsweise erwärmt Infrarotstrahlung die Luft vergleichsweise wenig, anders als Festkörper. Die Energieübertragung erfolgt damit zielgerichtet und direkt und unterscheidet sich deutlich von der Konvektion, d. h. der Erwärmung der Umgebungsluft. Ziel ist es, den konvektiven Verlust (aufsteigende Warmluft) so gering wie möglich zu halten. Infrarotheizungen gehören zu den Strahlungs- oder Wärmewellenheizungen. Die Heizungen werden in vielen verschiedenen Varianten als Fläche, Möbel oder Bild fixiert oder transportabel produziert. Ein weiterer Typ sind Infrarotstrahler, die in der Gastronomie beispielsweise an Straßencafés im Außen- und Raucherbereiche häufig anzutreffen sind.
Die Leistung der Geräte hat sich in den letzten Jahren rapide gesteigert: früher erreichten Geräte durchschnittlich nur 40–50 %, bei uns liegt die abgestrahlte Leistung (Strahlungsfaktor) zwischen 90 und 95%. Die Strahler lassen sich entweder in Stufen oder modulierend regeln. Je nach Planung des Hauses sind unterschiedliche Temperaturen in einem Raum zu realisiert . So kann auf individuelle Temperaturanforderungen einzelner Zonen bzw. Arbeitsplätze oä. flexibel eingegangen werden. Heute werden komplette Hausheizungen oder Übergangsheizungen im Bad mittels Infrarot-Panels ausgeführt. Die Bedienung der Geräte erfolgt durch einfache Zeitschaltuhren oder komplexe Steuerungen, die die An- und Abschaltvorgänge mit Strahlungsfühlern regeln. Moderne Steuerungen ermitteln selbstständig den optimalen Einschaltzeitpunkt. Eine PC-Anbindung oder Anbindung an die Gebäudeleittechnik ist ebenfalls möglich.
Infrarotstrahlen benötigen kein „Trägermedium“ zum Transport ihrer Energie. Das heißt, sie gelangen nahezu verlustfrei vom Gerät zu den angestrahlten Oberflächen, statt durch die Konvektion der Luft. Alle Körper, die innerhalb eines Raumes per Infrarotstrahlung erwärmt werden, wärmen auch ihrerseits die Luft.
Unter bestimmten Bedingungen werden bis zu 40% Energie gegenüber herkömmlichen Elektroheizungen gespart.
Eine Infrarotheizung ist also vorteilhaft, wenn in Räumen nur lokal geheizt werden soll, ohne die gesamte Raumluft zu erwärmen. Der Einsatz kann auch sinnvoll sein, wenn z. B. Räumlichkeiten nur wenige Stunden pro Woche genutzt werden, weil sich Oberflächen unter der Infrarotstrahlung sehr schnell erwärmen, denn 100 % der Energie werden in Wärme umgewandelt.
Die Behaglichkeit steigt deutlich durch den Strahlungsanteil von Infrarotwärme.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/